Information zum Gemeindestandort St. Mariä Himmelfahrt
In den Gottesdiensten am Sonntag, 08.11.2020, wurde ein Brief unseres Pfarrers zur Zukunft des Servitenklosters und des Gemeindestandortes St. Mariä Himmelfahrt, verlesen. Hier können Sie den Brief nachlesen:
Liebe Schwestern und Brüder!
Der Pfarreientwicklungsprozess ist nach wie vor eine große Herausforderung!
Zudem beschäftigt uns alle die Corona-Epidemie in jeder Hinsicht; alles dies verlangt uns allen viel ab.
Da sind weitere Nachrichten, die mit einschneidenden Veränderungen verbunden sind, ganz sicher keine guten Nachrichten. Eine solche muss ich Ihnen dennoch leider heute mitteilen:
Schon längere Zeit war uns sicher allen bewusst, dass die Präsenz der beiden Servitenpatres, P. Marek und P. Klemens, nicht auf lange Frist gewährleistet sein kann. Der Orden kämpft schon seit geraumer Zeit mit mangelndem Nachwuchs und einer größer werdenden Anzahl der älteren Patres, die nur noch begrenzt im Dienst sein können.
So hat sich nun recht schnell ergeben, dass die Ordensniederlassung in Buer zum 31. Januar 2021 geschlossen wird. P. Marek wird bereits am 22. November verabschiedet werden, während es allerdings für P. Klemens eine Perspektive in der Pfarrei geben wird, für die ich P. Klemens und der Ordensleitung sehr dankbar bin.
Es ist sehr traurig, dass die Serviten nach so langer Zeit einer intensiven Tätigkeit in St. Mariä Himmelfahrt und St. Konrad, aber auch in den Krankenhäusern und Altenheimen, gezwungen sind aufgrund der eben skizzierten Umstände ihren einzig verbliebenen Standort in Deutschland aufgeben zu müssen. Aber ich habe natürlich auch Verständnis dafür, schließlich sieht es in den Bistümern und Pfarreien nicht anders aus.
Die Entscheidung der Aufgabe des Standortes in Buer zieht damit allerdings auch die Aufgabe der Gemeinde und des Gottesdienststandortes in St. Mariä Himmelfahrt nach sich! Die aktuelle und zukünftige Personalsituation und die Erfordernisse des Pfarreientwicklungsprozesses machen diesen schweren Einschnitt leider erforderlich! Ich bedaure zutiefst, dass dies nun so schnell vonstattengeht!
Mit den Verantwortlichen vor Ort werden wir in Absprache mit der Ordensleitung die weiteren Schritte nun einleiten.
Ich kann ermessen, dass diese Nachricht vor Ort Bedauern, Verärgerung und Frustration nach sich ziehen wird. Und dennoch bitte ich Sie um Ihr Verständnis und Ihre Solidarität!
P. Marek und dem Servitenorden sei schon an dieser Stelle von Herzen für den Einsatz und die Verantwortung in Seelsorge, Gemeinde und Pfarrei gedankt. Ausführlich wird dies unter den geltenden Regeln am 22. November im Fall von P. Marek möglich sein. In der Hl. Messe um 10.15 Uhr werden wir ihn verabschieden.
Mit besten Grüßen und Wünschen,
Ihr Markus Pottbäcker, Propst
Foto: Karl-Heinz Leese / St. Urbanus