Sieben-Schmerzen-Kapelle
Aus alten Aufzeichnungen lässt sich schließen, dass die Kapelle im Jahr 1723 errichtet wurde. Henrica Johanna von Westerholt als Stifterin ließ sie in der Löchterheide erbauen und verfügte in Ihrem Testament Gelder zum Erhalt. Dafür, dass die Kapelle als Zeichen der Sühne errichtet wurde, gibt es zwei unterschiedliche Thesen. Zum einen könnte es die Verurteilung und Hinrichtung der wegen Hexerei angeklagten Anna Spiekermann gewesen sein. Zum anderen ist es möglich, dass blutige Grenzstreitigkeiten zwischen Bueranern und Westerholtern um Eigentums- und Nutzungsrechte in der Löchterheide der Beweggrund für die Errichtung waren.
Im Jahr 1999 entstand auf Initiative des Kolpingsohns und Gründungsvorsitzenden Konrad Herz der Sieben-Schmerzen-Kapellen-Verein, mit der Aufgabe, die Kapelle grundlegend zu sanieren und neu zu beleben. Durch viel Engagement und mit Spenden und Stiftungen gelingt es, die Kapelle zu erhalten und im Inneren neu zu gestalten.
Ein Ort der Ruhe, der Religiosität, der Gedanken und der Fürbitte: Die Sieben-Schmerzen-Kapelle lädt Menschen dazu ein, neue Kraft zu tanken oder Trost zu finden. In der Kapelle erblickt man das 2013 von der Künstlerin Lies Ebinger erschaffene Altarbild und eine ca. 550 Jahre alte Pieta sowie ein ca. 250 Jahre altes Vortragekreuz aus der St.-Urbanus-Kirche. Außerhalb der Kapelle regen die Stationen der Via Matris zum Gedenken an alle Leidtragenden an und laden als „Trimmpfad für die Seele“ zur persönlichen Besinnung ein.
Regelmäßig finden Andachten und Gottesdienste an der Kapelle statt, zum Beispiel Maiandachten, das Patronatsfest oder die Hubertusmesse.
Die aktuellen Termine sowie weitere Informationen zur Kapelle finden Sie auf der Internetseite: www.sieben-schmerzen-kapelle.de