Neuevangelisierung
Im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses haben Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand beschlossen, dass die Gemeinde St. Barbara in den nächsten Jahren innerhalb der Pfarrei den Schwerpunkt „Neuevangelisierung“ haben wird. In diesem Bereich ist unsere Gemeinde schon seit vielen Jahren auf dem Weg.
- Viele Menschen, die regelmäßig am Leben der Gemeinde teilnehmen, haben sich das Ziel gesetzt, sich stärker mit ihrem Glauben zu beschäftigen. In Gebets-, Bibel- und Glaubensgesprächskreisen versuchen sie, den Glauben zu intensivieren und vertiefen. Neben der Feier der Sakramente kommt auch der Anbetung eine wichtige Rolle zu. Neben einer wöchentlichen Anbetungsstunde gibt es seit 2005 jährlich im Frühjahr eine neuntägige Gebetszeit, in der Tag und Nacht Einzelpersonen oder Gruppen zum Gebet in der Kirche verweilen.
- Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung und bei anderen Anlässen kommen immer wieder Gemeindemitglieder mit uns in Kontakt, deren Lebenswege längere Zeit von der Kirche entfernt verliefen. Dabei erleben wir bei einigen durchaus großes Interesse, über Glaubensinhalte ins Gespräch zu kommen. Daher laden wir diese Menschen ein, in Gespräch und Gottesdienst wieder einen intensiveren Zugang zum Glauben und zur Kirche zu suchen.
- Für alle, die einfach mal einen Moment der Stille und der Besinnung suchen, ist unsere Kirche fast täglich von morgens bis in die frühen Abendstunden geöffnet. Hier ist die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen, eine Kerze anzuzünden oder ein kurzes Gebet zu sprechen. Etwa viermal im Jahr findet bei uns das „Nightfever“ statt – ein Abend bei besinnlicher Musik und kurzen Texten. Hierzu laden junge Erwachsene, die diesen Abend organisieren, auch vorbeikommende Passanten von der Straße ein, einen Moment in der Kirche zu verweilen. Im Rahmen des Nightfevers besteht auch die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einem Seelsorger.
- Manchmal sind es ganz praktische Schwierigkeiten, zum Beispiel mangelnde Mobilität oder fehlende Betreuungsmöglichkeiten für kleine Kinder, die es Menschen schwer machen, am Gottesdienst und am Gemeindeleben teilzunehmen. Außerdem wissen wir, wie schwer es manchmal sein kann, neu oder nach langer Zeit irgendwo hinzukommen, wo scheinbar jeder jeden kennt. Hier suchen wir nach neuen Lösungen, in Zukunft solche Hindernisse und Unsicherheiten abzubauen.
Welche weiteren Schritte wir in den nächsten Jahren gehen werden und wie wir unsere Erfahrungen in die Pfarrei einbringen werden, muss in einem nächsten Schritt nun konkreter ausgearbeitet werden.